Prof. em. Dr. Heinrich Chantrain, langjähriges Mitglied der Mannheimer Gruppe, aus alter Anhänglichkeit auch "Grenzgänger" zur Region Pfalz/Saar und zuletzt wohnhaft in Mossautal im Odenwald, Region Hessen, von 1970 bis 1973 Prorektor und von 1985 bis 1988 Rektor der Universität Mannheim, ist am 09. Dezember 2002 im Alter von 73 Jahren gestorben.
Der Inhaber des Lehrstuhls für alte Geschichte wirkte an der Universität Mannheim von 1967 bis zum Ende des Wintersemesters 1996; danach hielt er noch jahrelang in den Sommersemestern Seminare ab und amtierte als Stiftungsratsmitglied der Ekkehardstiftung, wo er sich für die Errichtung und Erhaltung von Heimstätten für ausländische Studierende einsetzte. Als Universitätslehrer war es ihm ein Anliegen, die Wirtschafts- und Kulturwissenschaften enger miteinander zu verbinden; sein wissenschaftliches Spezialgebiet waren die antike Münzkunde, die römischen Maß- und Gewichtssysteme und der römische Kalender.
Den Lesern des Rundbriefs ist er durch einen fundierten Aufsatz über den Prozess Jesu ein Begriff geworden.
Requiescat in pace